Basis- und Athletiktraining

Die erste Stufe des Athletiktrainings bildet das Erlernen der Bewegungsausführungen grundlegender Krafttrainingsübungen. 

Neben dem Fokus auf die individuell an die körperlichen Voraussetzungen unserer Sportler:innen angepasste Bewegungsausführung spielt auch die Fähigkeit der Ganzkörperstabilität eine wichtige Rolle. Hierbei wird die Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung und Aufrechterhaltung achsengerechter Gelenksbelastungen gerichtet.

Das langfristige Ziel des/der möglichst gesunden & erfolgreichen Sportlers/Sportlerin steht hierbei an oberster Stelle.

Die zweite Stufe stellt die für die Spezialsportart optimale Ausprägung der Maximalkraftfähigkeit dar.

Wenn die Krafttrainingsübungen perfekt beherrscht werden, steht die Verbesserung der Trainingsleistungen im Vordergrund. Durch eine Steigerung der Kraftleistungsfähigkeit und der Trainingsgewichte kann der Trainingsfortschritt dokumentiert und eine Anpassung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knorpel & Knochen an die Belastungen erreicht werden. Diese Anpassungen bilden das Fundament einer gesunden, verletzungsfreien und erfolgreichen Reise in der Welt des Leistungssports.

Die Kraftleistungsfähigkeit stellt die Grundlage für explosive & schnelle menschliche Bewegungen dar. Da bei explosiven Bewegungen wie Sprüngen jedoch sehr hohe Gelenksbelastungen auftreten, steht die strukturierte Vorbereitung und Trainingsplanung hierbei an erster Stelle.

Die dritte Stufe ist der Transfer des Trainingsfortschrittes vom Kraftraum in den Spezialsport. 

Hierfür ist der ständige Austausch mit den Trainern der Spezialsportarten essentiell. Um die gesteigerte Kraftleistungsfähigkeit auch im Spezialsport einsetzen zu können, werden im Athletiktraining sportartspezifische Bewegungen simuliert und mit Unterstützung oder gegen Wiederstand ausgeführt.

Hierbei steht jedoch immer die langfristige Entwicklung unserer Talente im Vordergrund 

Die Koordination und das Zusammenspiel unterschiedlicher Körperpartien bildet die Grundlage menschlicher Bewegungen. Das Motto "höher, schneller, weiter" trifft auf den Leistungssport heutzutage definitiv zu. Um dies zu erreichen gilt es das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Antizipation und Bewegung, also die Koordinationsfähigkeit, zu verbessern. In den Athletiktrainings wird diese sowohl allgemein als auch sportartspezifisch trainiert. Mithilfe individuell an unsere Talente angepasste Übungen wird die Koordination geschult, sodass sportartspezifische Bewegungen im Training wie auch im Wettkampf automatisiert ablaufen können. Wir unterstützen unsere Talente auf der Reise des Leistungssports. "Höher, schneller, weiter", um dieser Zielsetzung modernen Leistungssport gerecht zu werden unterstützen wir unsere Sportler:innen umfangreich, jedoch nicht um jeden Preis. Die Gesundheit und langfristige Entwicklung der Talente steht stets im Vordergrund.

Ein gewisse Ausprägung der Ausdauerleistungsfähigkeit stellt die Grundlage dar, um sich von absolvierten Trainingseinheiten erholen zu können. Aufgrund des hohen Trainingspensums welches unsere Sportler:innen Woche für Woche absolvieren, stellt die Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit auch einen signifikanten Faktor bezüglich der Verletzungsprävention dar. Je nach Sportart und der darin geforderten Ausprägung Ausdauerleistungsfähigkeit spielt diese auch in den Basistrainings eine große Rolle. Das Ausdauertraining findet im SSM in Absprache mit den Trainern der unterschiedlichen Sportarten statt. Hierbei geht es nicht darum eine maximale Ausdauerleistungsfähigkeit zu erreichen. Viel mehr wird das Ausdauertraining eingesetzt, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Erkrankungen sowie Überbelastungen vorzubeugen und eine optimale Erholungsfähigkeit des Organismus zu gewährleisten.

Das Beweglichkeitstraining spielt im Nachwuchsleistungssport eine große Rolle. Neben der sportartspezifischen Beweglichkeit wird in den SSM Basistrainings an der "allgemeinen Beweglichkeit" gearbeitet. Die "allgemeine Beweglichkeit" bildet die Grundlage um sportartenübergreifend sportliche Bewegungen ausführen zu können. Weiters arbeiten die SSM-Trainer:innen im Beweglichkeitstraining mit sogenannten "Red Flags". Eine "Red Flag" tritt auf, wenn ein grundlegendes Beweglichkeitsniveau nicht erreicht wird und somit ein erhöhtes Verletzungsrisiko entsteht. 

Unsere Talente lernen im Beweglichkeitstraining die Gegensätze Spannung und Entspannung gezielt und kontrolliert einzusetzen. Neben dem Einsatz von Beweglichkeitstraining zur Förderung und Verbesserung der Regeneration wird an individuellen "Schwachstellen" gearbeitet und somit Verletzungen vorgebeugt.

Wie in allen Basistrainings steht auch hier die individuell Entwicklung im Vordergrund.